Festival-Programm

Das Datterich Festival 2015 entdeckt den Datterich neu. Und zwar aus allen möglichen und unmöglichen Perspektiven: Als Theaterstück oder sozialphilosophischen Text, wortwörtlich oder als Assoziationsfläche. Unter dieser Rubrik finden sich immer aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen.

Das Programmheft rund ums gesamte Datterich Festival steht hier zum Download bereit:
Datterich Festival Programmheft

Eine Übersicht aller Veranstaltungen des Datterich Festivals 2015 erhalten Sie auch in unser Leporello hier zum Download:
Datterich Festival Leporello

Datterich Dialoge

Reflexionen über ein Darmstädter Phänomen

Ziel der Diskussionsabende: Den Datterich in den Kontext seiner Stadt einbetten und reflektieren. Die Aufführungsvielfalt sowie die literarische Beschäftigung mit Protagonist und Stück sind beachtlich und in ihrer "Darmstädter Eigenart" zu betrachten. Zeitliche Kontexte von Datterich-Konjunkturen in Darmstadt werden ebenso wie der Einfluss wichtiger Akteure einbezogen. Hat der Datterich Darmstadt erst zur selbstbewussten Stadt gemacht? Was ändert sich an dieser Liaison zwischen der Stadt und ihrem Stück und was bleibt gleich in den letzten 150 Jahren? 

Die beiden Gäste werden zu Beginn des Abends kurz (5-10 Minuten) ihre zentralen Thesen darlegen. Nachdem beide Diskutanten moderiert miteinander ihre Positionen ausgetauscht haben, werden auch die Zuhörer zu Wort kommen können.

Donnerstag, 28. Mai, 18 Uhr bis 19.30 Uhr: 1. Dialog: Der Datterich und seine Zeit - die Zeiten und der Datterich
Mit: Prof. Dr. Schott, Historiker (TU Darmstadt) und Anette Neff, M.A., Historikerin (TU Darmstadt)
Moderation: Dr. Georgios Terizakis
Main Hall am Osthang der Mathildenhöhe (Olbrichweg 15, Darmstadt)

Dienstag, 2. Juni, 18 Uhr bis 19.30 Uhr: 2. Dialog: Datterich, die letzten 150 Jahre. Zur Rezeption eines literarischen Klassikers in Darmstadt
Mit: Prof. Dr. Seidel, Literaturwissenschaftler (Universität Frankfurt) und Dr. Engels, Historiker (Leiter des Stadtarchivs Darmstadt)
Moderation: Gösta Gantner, M.A.
Main Hall am Osthang der Mathildenhöhe (Olbrichweg 15, Darmstadt)

Die Datterich Dialoge sind Veranstaltungen des Forschungsschwerpunkt „Stadtforschung“ an der TU Darmstadt in Kooperation mit Datterologische Gesellschaft e. V.

Early Late Night Show

Dein Datterich komme! Die Early Late Night Show widmet sich DEM Darmstädter Urgestein

Die Macher der Early Late Night Show, der Darmstädterei verbunden, werden das Darm-Up einläuten. Wie immer geben sich illustre Gäste die Klinke in die Hand, vielleicht wird sogar der Datterich höchstpersönlich in heutiger Gestalt erscheinen. Gesucht wird nach dem vasteckte Dorscht gesucht und Nachhilfe im Schöner-Schnorren gegeben. Die Show bietet alles auf, was ein Abend vor dem Fernseher nicht zu bieten hat: es wird (gewagt vegan) live gekocht, der "guude Rohde" fließt in Strömen, die Showband bandagiert agil und die zwei Moderatoren trommeln auf den Gefühlen der Gäste und Zuschauer. Alles echt, zum Anfassen, riechen, lecken, schmecken. Je nach Wetter immer im Keller.

Dienstag, 2. Juni, 21 Uhr
Schlosskeller Darmstadt, Marktplatz 15
Einlass: 20:30 Uhr
3 Euro (ermäßigt 2 Euro)

 

Datterich-Klause

Eröffnung mit Vernissage, Live-Musik und Biertaufe »Schmolles«

Inmitten des hektischen Treibens rund um den Darmstädter Hauptbahnhof verbirgt sich ein verwunschener Garten. Bereits zu den Festivals Cage100 und Büchner200 wurde er aus dem Dornröschenschlaf erweckt und zu einer temporären Festivalbar umgestaltet. Auch beim Datterich Festival ist er dabei und sorgt dafür, den »vasteckte Dorscht« zu stillen. Eröffnet wird der üppig mit Hopfen berankte Biergarten am Mittwoch, den 3. Juni, um 18.30 Uhr mit dem feierlichen »Schmolles«-Anstich durch die Darmstädter Privatbrauerei, die das dunkle Bier extra für das Festival kreiert hat. Für Musik sorgt das Trio »Papa Legba‘s Blues Lounge«. Darüber hinaus ist die Portraitserie »Wir sind Datterich« des Fotografen Michael Hudler zu sehen: Entstanden für die Plakataktion des Festivals, schmückt sie drei Monate lang die Wände der Datterich Klause. In eindrücklichen Schwarzweiß-Auf- nahmen zeigt Hudler DarmstädterInnen, die sich, quer durch alle Bevölkerungsschichten, für den Datterich und seinen Autor, Ernst Elias Niebergall, begeistern.

Mittwoch, 3. Juni, 18.30 Uhr: Eröffnung
Festivalgarten am Hbf. (Platz der Deutschen Einheit/Südseite Bahnhofvorplatz)

Mittwoch, 3. Juni bis Freitag, 28. August: Öffnungszeiten Mo. bis Fr. ab 17 Uhr
während des Datterich Festivals vom 4. bis 14. Juni auch samstags ab 17 Uhr geöffnet

»Schulden. Eine Befreiung!«

Dionysien

Im Herzen von Darmstadt – was öffentliche Verschuldung betrifft das Griechenland unter Deutschlands Kommunen – errichtet Regisseur Michael v. zur Mühlen einen Tempel, eine archaisch-utopische Kultstätte, um der Kunst, dem Kritischen Denken und dem Rausch zu huldigen. »Würde und Schönheit statt Demut und Blödheit!« lautet die Losung dieser rituellen Reinigung für alle Neugierigen und Ängstlichen, (Un-) Zufriedenen und Sparsamen, die ausgehend von David Graebers Buch »Schulden« nach mehr fragt als nach überzogenen Dispokrediten: nach dem Kapitalismus als Ganzem, und vor allem danach, was eigentlich falsch läuft (mit uns), dass wir uns ihm so schuldbewusst und verkniffen unterwerfen. Denn wenn wir nicht aufhören, uns vor unseren Gläubigern zu rechtfertigen, haben wir überhaupt verloren. Die Zeit ist reif, wir müssen uns wieder viel mehr leisten!


Angelehnt an die städtischen Dionysien im Antiken Griechenland, in denen Fest, Ritual, Theater und Volksversammlung zusammenflossen, gibt sich ein Ensemble aus SpielerInnen des Staatstheaters Darmstadt und Gästen lustvoll verschwenderisch der großen Form hin: ein Kunst-Marathon in zwölf eigenständigen Teilen an neun Tagen – jeden Tag einmalig, jeden Tag neu – verbunden durch das Prinzip der Reihe und der Suche nach einer universellen Ökonomie jenseits der Schuld und nach möglichen Zukünften. Eine Sonne, die im Entstehen verglüht.



»Schulden. Eine Befreiung!« bildet den Auftakt des Datterich Festivals. Am 4. Juni um 19.30 Uhr mit anschließender Party als offizielle Festivaleröffnung starten die Dionysien.



Mit: Julian Blaue, Julius Bornmann, Susanne Bredehöft, Jeanne Devos, Gabriele Drechsel, Katharina Hintzen, Karin Klein, Samuel Koch, Yana Robin la Baume, stefanpaul, Margarita Tsomou, Nicolas Fethi Türksever, Jana Zöll

Regie: Michael v. zur Mühlen

Ausstattung: Christoph Ernst 

Musik: stefanpaul

Dramaturgie: Marcel Bugiel

Donnerstag, 4. Juni, 19.30 Uhr: 1. Über die Erfahrung der moralischen Verwirrung
(im Anschluss an das Happening: Premierenparty/offizielle Festivaleröffnung)
Freitag, 5. Juni, 19.30 Uhr: 2. Der Mythos vom Tauschhandel
Freitag, 5. Juni, 22 Uhr: 3. Ursprüngliche Schulden
Samstag, 6. Juni, 19.30 Uhr: 4. Gewalt und Wiedergutmachung
Samstag, 6. Juni, 22 Uhr: 5. Kurze Abhandlung über die moralischen Grundlagen ökonomischer Beziehungen
Sonntag, 7. Juni, 19.30 Uhr: 6. Spiele mit Sex und Tod
Montag, 8. Juni, 19.30 Uhr: 7. Ehre und Entwürdigung
Dienstag, 9. Juni, 19.30 Uhr: 8. Kredit oder Edelmetall
Mittwoch, 10. Juni, 19.30 Uhr: 9. Die Achsenzeit
Donnerstag, 11. Juni, 19.30 Uhr: 10. Das Mittelalter
Donnerstag, 11. Juni, 22 Uhr: 11. Das Zeitalter der kapitalistischen Imperien
Freitag, 12. Juni, 19.30 Uhr: 12. 1971 – Der Anfang von etwas, das noch nicht bestimmt werden kann
Sonntag, 14. Juni, 12:30 Uhr: 13. Anmerkungen

Das DAS THEATER-Theater, Tempel im Carree, Centralstation
15 Euro (ermäßigt 5 Euro)

Das Schulden-Ticket: Wer alle zwölf kostenpflichtigen Happenings der Reihe "Schulden. Eine Befreiung" bucht, erhält 30% Ermäßigung auf den Eintrittspreis.

»Schulden. Eine Befreiung« ist eine Koproduktion des Staatstheaters Darmstadt mit der Datterologischen Gesellschaft.
Mit freundlicher Unterstützung durch den Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main.

»Ernst Elias Niebergall. Eine Spurensuche«

Ernst Elias Niebergall (13. Januar 1815–19. April 1843) starb unbedeutend und zu jung. Doch sein Meisterwerk, der »Datterich«, hat ihn letztlich vor dem Vergessen bewahrt. Was aber bleibt, was interessiert, reizt und fasziniert noch heute an Niebergall – einem Autor, über den wir so wenig sicher wissen und oftmals nur mutmaßen können? Gemeinsam mit dem Stadtarchiv Darmstadt, der Universitäts- und Landesbibliothek sowie renommierten Experten begibt sich die Datterologische Gesellschaft auf Spurensuche. Eine facettenreiche Ausstellung zu den drei Säulen Leben, Werk und Wirkung Niebergalls wird erstmals anlässlich seines 200. Geburtstages und im Rahmen des Datterich Festivals gezeigt. An insgesamt fünf über die Stadt verteilten Ausstellungsorten steht der Schriftsteller, Lebemann und Zeitgenosse Georg Büchners im Fokus.

Die multimediale und multilokale Ausstellung wird am 5. Juni um 18 Uhr mit einem Festakt zu Ehren Ernst Elias Niebergalls im Justus-Liebig-Haus eröffnet und lässt sich von dort aus bis zum 1. Juli an weiteren Orten entdecken: im Hinkelsturm, in der Universitäts- und Landesbibliothek Stadtmitte, im Foyer des Kleinen Hauses im Staatstheater und im Festival- Zentrum auf der Piazza des City Carree.
Die Ausstellung im Liebig-Haus und im Foyer des Staatstheaters wurde von Johannes Gonné gemeinsam mit der Datterologischen Gesellschaft, die Ausstellung in der Universitäts- und Landesbibliothek von Silvia Uhlemann und die Ausstellung im Hinkelsturm von Ekkehard Wiest konzipiert und realisiert. Die Video-Stationen wurden mit den Datterich-Filmen von Axel Röthemeyer bestückt.

Freitag, 5. Juni, 18 Uhr: Festakt mit anschließender Vernissage
Volker Klotz, Literaturwissenschaftler, Theaterkritiker und Dramaturg, wird im Rahmen der Eröffnung der Niebergall-Ausstellung einen Festvortrag halten über: »Datterich, Schnorrer mit Geld-Phobie. Etwas über die genialste Mundart-Posse weit und breit«.
Justus-Liebig-Haus
Eintritt frei

Freitag, 5. Juni bis Mittwoch, 1. Juli: Ausstellung an fünf verschiedenen Orten in Darmstadt:

  • Niebergalls Leben: Justus-Liebig-Haus, Große Bachgasse 2: Di 09-19 Uhr, Mi 10-17 Uhr, Do 10-19 Uhr, Fr 10-17 Uhr, Sa 10-16 Uhr.
  • Niebergalls Werke: Universitäts- und Landesbibliothek Stadtmitte, Magdalenenstraße 8: täglich 24 Stunden geöffnet.
  • Niebergall und Datterich: Altstadtmuseum Hinkelsturm, an der Lindenhofstraße: Sa 14-16 Uhr, So 14-16 Uhr.
  • Wirkung Niebergalls und die Installation "DUELL": Foyer im Kleinen Haus des Staatstheaters, Georg-Büchner-Platz 1, Öffnungszeiten je eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
  • Leseecke Niebergall: Festival-Zentrum im Carree vor der Centralstation: täglich von 11-14 Uhr und von 17-19.30 Uhr geöffnet.

Begleitheft zur Ausstellung
Die assoziative Ausstellung verzichtet bewusst auf überbordende Erläuterungen. Gleichwohl sind im Justus-Liebig-Haus auch Abreißzettel zum Mitnehmen zu finden. Doch sie können nicht das ersetzen, was das Begleitheft zur Ausstellung bietet: Neue Perspektiven auf Autor und Werk. Das Heft wartet mit einer hervorragenden Biografie, spannenden Beiträgen zu Niebergall und seiner Zeit, zu seinen literarischen Vorbildern und späteren Wirkungen seines Werks auf. Es ist für 7 Euro im Festival-Zentrum im Carree (bis 14. Juni, täglich von 11-14 Uhr und von 17-19.30 Uhr) sowie im Buchhandel und über niebergall@datterich-festival.de (zzgl. 1 Euro Porto) erhältlich.

Jazzkonzert mit der Band Botanic Mob

Respektlos und leicht anarchisch, listig und hakenschlagend, dabei ganz aus der Eingebung des Augenblicks schöpfend – so lässt sich nicht nur der genialische Außenseiter Datterich beschreiben. Auch die Musik der Band Botanic Mob folgt dem durchtriebenen Naturell der Lokal-Ikone. Die Musik des Trios changiert zwischen detaillierter Klangforschung, Avant- Punk und druckvoll-swingendem Jazz. Was, wenn nicht die energisch-groovenden, klangpoetischen Improvisationen der Brüder Daniel und Jonas Schmitz und Schlagzeuger Jörg Fischer wäre der angemessene Soundtrack für einen Datterich des 21. Jahrhunderts?

Freitag, 5. Juni, 20.30 Uhr
Gewölbekeller im Jazzinstitut
10 Euro (ermäßigt 8 Euro / U21 + Teilhabecard 3 Euro)
Kartenvorverkauf nur über den Förderverein Jazz Darmstadt

Eine Veranstaltung der auftretenden Musiker mit Unterstützung des Förderverein Jazz

»Nerdnoiz & Biederbeatz«

Wer ist eigentlich dieser Datterich? Anlässlich des gleichnamigen Festivals drängt sich die Frage geradezu unverschämt auf. Darmstadts Lokalheld war ein gewiefter Schnorrer (von Alkohol, was sonst!) und grandioser Sprücheklopfer (»Ich hab heit schon de ganze Daag soen vasteckte Dorscht«) zur Zeit des braven Biedermeier. Diese Epoche ist schon lange passé, doch der Datterich lebt, und wir wollen ihn im Hier und Jetzt ausgelassen feiern. Also, große Hornbrille auf die Nase gestülpt, Gürtel unter den Brustkorb geschnallt und rein in denspießigen Pullunder. Wer am 5. Juni zu »Nerdnoiz & Biederbeatz« im Nerd-Kostüm in der Centralstation auftaucht, spart den Eintritt. Feiern, Tanzen und Jägermeister trinken zu den Hits der letzten Jahre und Jahrzehnte mit den DJs Shamir Liberg und Leo Yamane. Da fehlt nur noch einer: der Datterich!

Freitag, 5. Juni, 22 Uhr
Terrasse vor der Centralstation
Eintritt frei!
Weitere Infos über die Centralstation

»Duell«

Eine Rauminstallation von Karwath+Todisko

Die Rauminstallation setzt sich mit dem Dilemma des Duells auseinander: Sobald man gefordert wird, gibt es kaum eine Möglichkeit, sich dem Duell ohne Ehrverlust zu entziehen. Die Installation fordert den Betrachter an zwei aufeinanderfolgenden Abenden auf, selbst zum Akteur zu werden.

Samstag, 6. Juni bis Mittwoch, 1. Juli
Staatstheater Darmstadt, Foyer Kleines Haus
das Foyer öffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn 

Samstag, 6. Juni, 18.30 Uhr: »Duell« in Aktion
Sonntag, 7. Juni, 17 Uhr: »Duell« in Aktion
Mittwoch, 10. Juni, 18:30 Uhr: »Duell« in Aktion

»Datterich« der Hessischen Spielgemeinschaft

Im Darmstädter Biedermeier blüht er auf, der Datterich, die »kleine Sonne« der Darmstädterei: Immer auf der Suche nach dem nächsten Freigetränk intrigiert er wortgewandt und voller Witz in der Welt des hiesigen Kleinbürgertums. Der entlassene Finanzbeamte hangelt sich von einem Rausch zum nächsten, bis ihm sein vorlautes Treiben und die maßlosen Schulden über den Kopf wachsen. Vom Schuster Bengler verprügelt und von der Familie Dummbach vor die Tür gesetzt holt er aus, um sich mit Pauken und Trompeten von seinen spießigen Mitbürgern zu verabschieden.

Der »Datterich« ist ein Geniestreich aus Darmstadt. Allem Anschein nach schwadronieren, zechen und torkeln die dort versammelten Originale noch heute durch die ehemalige Residenzstadt. Die rasante Mundart-Komödie bündelt nicht nur all die Facetten südhessischen Humors; das bloße Dasein des Datterich trifft auch ins Mark des bürgerlichen Bewusstseins. Seine anarchisch-kreative Lebensweise, sein durchtriebenes Naturell, der Hang zum Müßiggang, die Liebe zum Wein und sein laxer Umgang mit dem Geld lassen diese Figur heldenhaft und vielleicht sogar unsterblich werden.

In einer Neuinszenierung ist der Klassiker von Ernst Elias Niebergall endlich wieder im Staatstheater Darmstadt zu erleben. In der Regie von David Gieselmann, begleitet von der Darmstädter Band Besidos und mit Mathias Znidarec in der Hauptrolle führt die Hessische Spielgemeinschaft den »Datterich« auf. Premiere dieser Neuinszenierung ist am 6. Juni, zwei weitere Aufführungen (7. Juni und 14. Juni) erfolgen während des Datterich Festivals – und viele weitere sind gewiss.

Mit Mathias Znidarec als Datterich, Gerd K. Wölfle, Heinz Neumann, Thomas Schüler, Reiner Maurer, Sandra Russo, Jana Gieß, Thomas Hechler, Uschi Morlang, Petra Schlesinger, Klaus Wagner, Nicola Schössler, Ute Sauter, Fokke Kappelhoff, Karl-Heinz Sauter, Martina Füg, Helmut Schleeger, Sabine Altmüller, Markus Knaup, Wolfgang Schulz
Regie: David Gieselmann 
Musik: Besidos
Bühne: Elisa Limberg 
Kostüme: Ines Alda, Sascha Weitzel
Dramaturgie: Jonas Zipf, Gösta Gantner

Samstag, 6. Juni, 19.30 Uhr: Premiere
Staatstheater, Kleines Haus

Sonntag, 7. Juni, 18 Uhr und Sonntag, 14. Juni, 18 Uhr
Staatstheater, Kleines Haus

ab 12,50 Euro
Je nach Platzgruppe variiert der Preis der Eintrittskarte. Genaue Informationen sind auf der Website des Staatstheaters Darmstadt zu finden.

»Datterich«-Preview

Schon am 8. Mai um 19.30 Uhr geben die Hessische Spielgemeinschaft und die Band Besidos einen Vorgeschmack auf die Inszenierung. Karten für die Preview, die eine Lesung mit Musik ist, gibt es beim Ticketverkauf des Staatstheaters.

»Datterich« ist eine Produktion des Staatstheaters ‎Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Hessischen Spielgemeinschaft.

Hauskonzerte

Darmstädter Bürger öffnen ihre Türen

Sehr geehrte Damen und Herren! Dies ist Ihre persönliche Einladung zu drei Hauskonzerten wie zu Ernst Elias Niebergalls Zeiten. Damals, im Biedermeier (1815–1848), erlebte die Kultur der Hausmusik ihre historische Blüte. Das Bürgertum zog sich zurück in die eigenen vier Wände, man pflegte das gemeinsame Musizieren. Niebergalls Vater arbeitete als Musiker am Darmstädter Hof. Auch ihm würden die Hauskonzerte im Rahmen des Datterich Festivals sicher zusagen.
Teil jedes Konzertes ist die Uraufführung mindestens einer Komposition aus der Feder von Wilhelm Mangold, der ein Zeitgenosse Niebergalls und zu Lebzeiten überregional bekannt war. Die Partituren wurden der Datterologischen Gesellschaft freundlicherweise von Dr. Silvia Uhlemann aus dem Archiv der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt zur Verfügung gestellt.

Bei den drei Hauskonzerten steht jedoch nicht nur die Musik im Mittelpunkt, sondern auch der Austausch mit den Musikern nach den Konzerten. Bei einem Glas Wein und köstlichen Kleinigkeiten wird diskutiert und philosophiert.

Die Kartenkontingente sind für alle drei Konzerte begrenzt. Tickets zum Preis von 38 Euro je Konzert sind ausschließlich im Darmstadt Shop am Luisencenter erhältlich.

Sonntag, 7. Juni, 10.30 Uhr mit Sektempfang
Es spielen: Nami Ejiri (Klavier) und Ulrich Horn (Cello, HR-Symphonieorchester)
Mit Werken von L. v. Beethoven, F. Schubert, R. Schumann und einer Uraufführung von W. Mangold
Darmstadt, die genaue Anschrift steht auf der Eintrittskarte
38 Euro
Kontingent: 25 Karten

Donnerstag, 11. Juni, 18.30 Uhr mit Sektempfang
Es spielen Irith Gabriely (Klarinette) und Peter Przystaniak (Klavier)
Mit Werken von W. A. Mozart, F. A. Hofmeister, L. Weiner, F. Mendelssohn-Bartholdy und drei Uraufführungen von W. Mangold
Darmstadt, die genaue Anschrift steht auf der Eintrittskarte
38 Euro
Kontingent: 35 Karten

Freitag, 12. Juni, 18.30 Uhr mit Sektempfang
Es spielt Alexander Malter (Klavier, Vincent Trio der Berliner Philharmoniker)
Mit Werken von L. v. Beethoven, F. Schubert, P. I. Tschaikowski und S. W. Rachmaninow sowie einer Uraufführung von W. Mangold
Büttelborn, die genaue Anschrift steht auf der Eintrittskarte
38 Euro
Kontingent: 40 Karten

»Des Burschen Heimkehr oder: Der tolle Hund«

90 Jahre Hessische Spielgemeinschaft: Lesung

90 Jahre Spielgemeinschaft bedeuten 90 Jahre »Datterich«, gespielt von den Experten für Darmstädter Mundart voller Leidenschaft, Witz und Ironie. Doch schon lange geht das Repertoire der Spielgemeinschaft weit über den »Datterich« hinaus. Zum Niebergall-Jubiläum – und als kleiner Vorgeschmack auf die offiziellen Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen im Herbst dieses Jahres – wartet der Jubilar auch mit einer Lesung aus »Des Burschen Heimkehr oder: Der tolle Hund« auf.

Mitglieder der Hessischen Spielgemeinschaft lesen Auszüge aus Niebergalls dramatischem Erstlingswerk in der Mundart der Darmstädter. Dabei lässt sich erfahren, wie ein toller Hund in das Leben zweier Familien eingreift. Auch wird endlich klar, wer eigentlich das Bienchen ist, dem Mariechen im »Datterich« vom Kuss ihres Vetters Fritz Knippelius erzählen will. Jener Knippelius, im »Datterich« als Metzgermeister nur eine Nebenfigur, agiert in »Des Burschen Heimkehr oder: Der tolle Hund« noch als verbummeltes Metzgersöhnchen. In Gießen erliegt er den Verlockungen des Studentenlebens und wird von der Universität verwiesen. Auf dem Tiefpunkt seiner Karriere beschließt er, Metzger zu werden – und nach Darmstadt zurückzukehren.... 

Begrüßung und Einführung: Rafael Reißer.
Es lesen: Harald Mehring, Karin Heist, Thomas Hechler, Ann-Katrin Thill, Felix Hotz, Wilhelm Dominiak, Marga Hargefeld, Jasmin Heist und Heinz Neumann.

Sonntag, 7. Juni, 11 Uhr
Staatstheater, Kammerspiele
13 Euro (ermäßigt 6,50 Euro)

Wanderausstellung »Schulden sind doof und machen krank« 

Ein zentrales Thema der berühmten Theaterposse »Datterich« sind die fehlenden Finanzen der Hauptfigur, die sich durchschnorrt und vor ihren Gläubigern flüchtet. Daher ist es nur folgerichtig, dass ein Teil der Erlöse aus den Eintrittskarten des Datterichfestivals in die Weiterfinanzierung des Projektes "Ehrenamtliche in der Schuldnerberatung", das in gemeinsamer Trägerschaft von Freiwilligenzentrum (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Wissenschaftsstadt Darmstadt durchgeführt wird, fließt.

Die Ausstellung zeigt auf 20 Stellwänden die Ergebnisse eines Comic-Wettbewerbes zum Thema Schuldenmachen, Schuldenvermeiden und Hilfe bei Überschuldung.

Die Schau ist ab dem 9. Juni um 11 Uhr bis 17 Uhr und dann bis zum 12. Juni jeweils zwischen 8 Uhr und 17 Uhr zu sehen. Am 13. Juni ist die Ausstellung in der "Langen Nacht des Datterich" ab 18 Uhr zu besichtigen. An diesem Abend wird auch jeweils dreimal ein Ausschnitt aus dem Datterich vorgetragen, und der Leiter der Schuldnerberatung, Thomas Zipf, vermittelt einen humoristischen Überblick über die Geschichte der Zwangsvollstreckung von Dreistromland bis heute.

Dienstag, 9. Juni, 17 Uhr: Vernissage mit Sozialdezernentin Barbara Akdeniz
Stadthaus Frankfurter Strasse
Eintritt frei

Dienstag, 9. Juni bis Samstag, 13. Juni: Ausstellung
Stadthaus Frankfurter Strasse
Eintritt frei

Gala-Vorstellung »Datterich« 

Ein Gastspiel des beliebten Liebhaber-Ensembles um Heinz Holzhauer und Helmut Markwort

Die Mundart-Komödie »Datterich« muss laut gelesen und gespielt werden – in Hinterhöfen, auf dem Jahrmarkt, in Stadthallen, unter Freunden und von Vereinsgenossen. In Darmstadt ist es seit vielen Jahren eine beliebte Tradition, den »Datterich« vor großem und kleinem Publikum aufzuführen. Eine dieser Gruppen erfreut sich großer Beliebtheit und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Das Liebhaber-Ensemble um Heinz Holzhauer und Helmut Markwort geht auf eine Theatergruppe am hiesigen Ludwig-Georg-Gymnasium zurück. Sie hat mit dem »Datterich« auf Bühnen in Baden-Baden, Bonn, Erfurt, München, Münster, Salzburg, Tübingen und viele Male in Darmstadt gastiert.

Nun kehrt die ruhmreiche Truppe mit ihrem »Datterich« und einer illustren Schar an Gastspielern wieder nach Darmstadt zurück. Die Gala-Vorstellung des Liebhaber-Ensembles um den Hauptdarsteller und Regisseur Heinz Holzhauer im Staatstheater Darmstadt am 10. Juni zählt mit Sicherheit zu den besonderen Attraktionen des Datterich Festivals.

Es spielen: Heinz Holzhauer, Helmut Markwort, Waltraud Holzhauer, Felix Hotz, Sonja Hess, Julia Haase, Mathias Döpfner, Joachim Lieser, Frank Sabais, Uwe Wesp, Matthias Alberti, Volker Weicker, Inge Schelle.

Mittwoch, 10. Juni, 19:30 Uhr
Staatstheater, Großes Haus

ab 15 Euro
Je nach Platzgruppe variiert der Preis der Eintrittskarte. Genaue Informationen sind auf der Website des Staatstheaters Darmstadt zu finden.

 

Medien und Muße 


Vorträge von Studierenden der Hochschule Darmstadt

Zeitwohlstand und Entschleunigung sind zu großen Themen in Forschung und Medien geworden. Wie diskutieren die Sozialwissenschaften dieses Feld? Und wie gehen Medien als Spiegelbild gesellschaftlicher Veränderung mit Zeit um? Im Rahmen des von Prof. Dr. Torsten Schäfer geleiteten Seminars »Medien und Muße« des Masters Medienentwicklung an der Hochschule Darmstadt geht die Gruppe diesen Punkten nach, fragt Muße bei sich selbst ab, etwa bei einer Meditation in einem Darmstädter Buddhismus-Zentrum oder einer Wanderung im Umland.

Muße hat aber auch historische Zugänge, weshalb am Beispiel des Datterich eine lokalöffentliche Muße-Erzählung untersucht wird. Zum Abschluss treffen die Masterstudierenden am 11. Juni mit zehnminütigen Vorträgen zum Thema auf Studierende der Architektur, die von der Architektin Celine Scherer betreut werden. Interdisziplinär diskutieren beide Gruppen dann die Frage, welche Rolle Muße und Eigenzeit für die Entwicklung von Kreativität und Qualität spielen. 
Interessierte sind eingeladen, an den Diskussionen und Vorträgen teilzunehmen.

Donnerstag, 11. Juni, 18 Uhr
Osthang in Darmstadt (Mathildenhöhe)
Eintritt frei

»Weniger Arbeit - mehr Kunst?« 

Vortrag von Karl-Heinz Land

Anlässlich der Ausstellung von John Gerrards Computeranimationen erörtert der als Visionär geltende Strategieberater Karl-Heinz Land die Frage, wie sich das Gesicht der menschlichen Arbeit mit der fortschreitenden Digitalisierung verändern wird, und was für Herausforderungen damit auf uns zukommen. Alle Besucher des Vortrags sind eingeladen, mit dem renommierten Zukunftsforscher darüber zu diskutieren.

Donnerstag, 11. Juni, 18.30 Uhr
Kunsthalle Darmstadt
Eintritt frei

Besuch der Ausstellung „John Gerard, Exercise“
: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro,

für Studenten/Schüler und Kunstvereinsmitglieder: Eintritt frei)
Die Ausstellung kann auch während der »Langen Nacht des Datterich« am 13. Juni besucht werden.

Anti-Datterich »Der Bubb werd gut!«

Szenische Collage der Gruppe Theaterquarantäne

Der Anti-Datterich unter dem Titel »Der Bubb werd gut!« gräbt lustvoll und respektlos das aus, was durch die Zitate-Seligkeit im Laufe zahlloser, meist musealer Inszenierungen von der Comedy-Maschinerie verwurstet wurde. Eine Produktion der gewohnt kritischen wie freien Gruppe Theaterquarantäne unter der Leitung von Hanno Hener.

Donnerstag, 11. Juni, 23 Uhr
Hoffart-Theater
Ticketpreis und Vorverkaufsbeginn werden noch bekannt gegeben.

»Besser wie nix! – die Spielshow mit Ei«

Unter dem Motto: »Sind wir nicht alle etwas Datterich?«

Sind wir nicht alle ein bisschen Datterich? Das fragen sich auch das Team des Kikeriki Theaters und Aurora Demeehl und präsentieren: »Besser wie nix – die Spielshow mit Ei« am 12. Juni in der Centralstation.
Über drei Stunden zocken sich die lebenden Legenden der Comedy Hall, Roland und Felix Hotz, gemeinsam mit der Chansonöse Aurora Demeehl sowie sechs Kandidaten rasant, anarchisch und humorgeladen um den letzten Rest Verstand. Zu wirren Spielen in seltsamen Gewändern versetzt die Darmstädter Band Maladd in de tête die aus dem Publikum ausgelosten Kandidaten in datteristische Schwingungen. Garantiert wird den Zuschauern ein mehr als schräger Abend voller Unwägbarkeiten. Den Gästen auf der Bühne winken – ganz im Sinne des Datterich – neben ausreichend vergärten Getränken wahrhaft fulminante Gewinne wie praktische Büromaterialien, eine Dauerkarte für die »Lilien« oder als Trostpreis ein Theaterabonnement. Bekronkorkt wird der Abend durch den nahtlosen Übergang zu einer Schwing-das-Tanzbein-bis-es-schwillt-Lustbarkeit mit Maladd in de tête. 

Freitag, 12. Juni, 21 Uhr
Centralstation
37,90 Euro (Sitzplatz) / 24,90 Euro (Stehplatz)
Kartenvorverkauf nur über die Centralstation

»Lange Nacht des Datterich«

Der unbestrittene Höhepunkt des gesamten Festivals ist die »Lange Nacht des Datterich« vom 13. bis 14. Juni. Rund 60 Events, die um eines kreisen: den Datterich und seinen Schöpfer Ernst Elias Niebergall. Ab 15.30 Uhr gestalten Bürgerinnen und Bürger, Theatermacherinnen und Theatermacher in, um und über Darmstadt hinaus ein kreatives und spielfreudiges Programm mit Theater, Konzerten, Mundart-Slam, Lesungen, Skatturnier und vielem mehr. Wir begrüßen alle, ob jung oder alt, Hesse oder »Zugerahster«, zu einer anregenden Reise nach Datterich-Land: Taucht ein in das Geschehen und begebt Euch auf Eure ganz persönliche Route durch die Nacht. Ob zu Fuß, per Fahrrad oder mit Bussen und Straßenbahnen der HEAG mobilo geht es anhand einer Stadtkarte von Spielort zu Spielort. Eine Stadt feiert ihren lokalen Helden. Feiert mit! Denn: Wir alle sind Datterich.

Samstag, 13. Juni, von 15.30 Uhr bis 14. Juni, 22 Uhr
Der Eintritt ist frei

Für alle Besucherinnen und Besucher: Alle Spielstätten sind mit dem ÖPNV und Shuttleverkehren erreichbar. Die Nutzung dieses Angebots zur »Langen Nacht« vom 13. Juni (Sa) bis 14. Juni (So) ist für den Kauf eines Buttons zum Preis von 1 Euro möglich. Die Fahrtberechtigung gilt vom 13. Juni ab 15 Uhr bis 14. Juni, Betriebsschluss um 1.30 Uhr im Tarifgebiet 4000 (Stadtgebiet Darmstadt, inklusive Stadtteile sowie bis Griesheim im Westen, Erzhausen im Norden, Gundernhausen und Traisa im Osten und Pfungstadt im Süden). Den Button zur »Langen Nacht« gibt es ab Festivalbeginn (4. Juni) im Darmstadt Shop und im Festival-Zentrum. In der »Langen Nacht« ist das Kombiticket/Button erhältlich: Haylaz Lounge in der Gartencafeteria im Mollerbau/Staatsarchiv, Nr. 4, Niebergall-Ausstellung, Nr. 12, Citydome, Festivalkino, Nr. 20, Festivalzentrum (Centralstation), Nr. 21, Datterich-Klause HBF, Nr. 33.

 

 

Darmstadt Mitte

1

Datterich Dance Floor

Nosie Katzmann
Herrngarten (Konzertmuschel und Café), 16 Uhr (ca. 1,5 h)

Wie einst der Datterich seine Plätze zum geselligen Kartenspiel und Trinken in und um Darmstadt fand, so hat Nosie Katzmann, Songwriter und internationaler Musikproduzent seine Lieblingsorte dort ausgemacht. Für Katzmann sind es aber eher die zahlreichen schönen Cafes, in denen er immer wieder Inspiration für seine neuesten Lieder findet. Über 40 Hits hat er so geschrieben und viele davon sind von Darmstadt aus in die Welt gegangen! Im Herrngarten spielt er seine bekannten Stücke zusammen mit großartigen Musikern in einfühlsamen und publikumsnahen Singer-Songwriter Versionen.

Ort anzeigen

Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Haltestelle Karlinenplatz, Abfahrt 17:30 Uhr, Ziel: Hofgut Oberfeld (Nr. 30, 31); Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa

2

Illustriertes Datterich-Memory-Spiel

Darmstädter Illustratoren dattern mit!
Herrngarten, Wiese nahe Konzertmuschel, 16 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit

Die Darmstädter Illustratoren haben ein Memory-Spiel kreiert, bei dem Zitate, Szenen und Figuren der Kult-Posse illustriert werden. Es wird als große Variante für das Spiel auf öffentlichen Plätzen produziert und als kleinere Version für den Hausgebrauch in Form einer Bierdeckel-Kollektion hergestellt.

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Haltestelle Karlinenplatz, Abfahrt 17:30 Uhr, Ziel: Hofgut Oberfeld (Nr. 30, 31); Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa

3

Busfahre is oifach, wann mer die Antworte waaß!

Theater ProfiSorium macht mobil – das große Datterich-Quiz mit Festivalbutton-Gewinn
Herrngarten – Nähe Konzertmuschel und Café, 15.30 Uhr (2 bis 3 h)

Mach’s wie de Datterich: »Bezahle, wann mer Geld hat, des is kah Kunst, awwer bezahle, wann mer kahns hat, des is e Kunst« ... Bei uns könne-se umsonst und drauße mit dem Datterich abfahre un en Baddn gewinne!

Nix gewusst? – Awwer so was schenirt en große Geist net. Also, komme-se vorbei – wie is doch des Rate in de Nadur im Allgemeine so schee!

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Haltestelle Karlinenplatz, Abfahrt 17:30 Uhr, Ziel: Hofgut Oberfeld (Nr. 30, 31); Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa

4

Haylaz – »Derkei-Lounge«

Achtelier (Werkhof am Sandacker) Begehbare Installation, Chill-out-Zone und Infopoint
Gartencafeteria des Mollerbaus (Staatsarchiv), 16 Uhr bis 2 Uhr

Müde und abgekämpft? Bis oben hin voll mit Datterich und seiner Langen Nacht? Dann kommen Sie in unsere Derkei-Lounge und ruhen sich einfach aus. Haylaz bedeutet so viel wie »Nichtsnutz«. Im Pavillon des Mollerbaus – Erstaufführungs-Spielstätte des Nierbergallschen Klassikers – treten Sie eine temporäre Reise Richtung Türkei an: Im orientalischen Ambiente erwarten Sie Musik vom DJ und kulinarische Köstlichkeiten. Wer dann wieder bei Kräften ist, liest eine Szene für Axel Röthemeyers Datterich-Filmprojekt ein – oder zieht einfach weiter.

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Haltestelle Karlinenplatz, Abfahrt 17:30 Uhr, Ziel: Hofgut Oberfeld (Nr. 30, 31); Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa

5

Datterich-Express

Abfahrten ab Schloss 16 Uhr, 17 Uhr, 18 Uhr, 19 Uhr, 20 Uhr, 21 Uhr (45 min.)

Eine Rundfahrt mit dem historischen Biedermeier-Express durch den Datterich-Trubel — mit »Mussig« und herrlichen Getränken.Zum Ausruhen und Genießen. Die Straßenbahn bietet 50 Personen Platz, wer zuerst kommt,
fährt mit.

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Haltestelle Kongresszentrum, weiter mit ÖPNV

6

Biedermeiers Herrngarten

Förderverein Aktivspielplatz, Aktivspielplatz Herrngarten, durchgehend 16 Uhr bis 20 Uhr

Scherenschnitte, Biedermeier-Kaffeetafel, Handkees und Assmannshäuser Wein.

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Haltestelle Karlinenplatz, Abfahrt 17:30 Uhr, Ziel: Hofgut Oberfeld (Nr. 30, 31); Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa

7

Was wäre, wenn der Datterich nicht der ist, der er ist?

Theater-AG der Ernst-Elias-Niebergall-Schule,
Aktivspielplatz Herrngarten, 15.30 Uhr (15–20 min.)

Was wäre, wenn der Datterich ein Mädchen, ein Afrikaner oder ein Haustier wäre? Wenn er heute leben würde? Hätte der Datterich Lust auf Pizza? Und wer würde bezahlen?
Die Theater-AG stellt Fragen und sucht im Spiel nach Antworten. Verbunden werden kleine Spielszenen durch chorische Formen, Bewegung und Rhythmus.

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Haltestelle Karlinenplatz, Abfahrt 17:30 Uhr, Ziel: Hofgut Oberfeld (Nr. 30, 31); Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa

8

Anti-Datterich »Der Bubb werd gut«

Theaterquarantäne mit Jürgen Barth,
Hoffarttheater, Lauteschlägerstraße 28 a, 19.30 Uhr und 22.30 Uhr (45 min.)

Die einzige Chance, den Datterich vor einem amorphen Dasein als Steinbruch für Zitate für besondere Anlässe zu retten, ist, ihm mit seinen eigenen Waffen zu Leibe zu rücken: Ironie, Spott, Zynismus. Wenn sich auch noch ein Zugereister mit gefletschten Zähnen über den armen Datterich her und keinen Hehl daraus macht, dass der alte ausgezehrte Knodderer mehr über seine Zeit verrät als man gemeinhin annimmt, dann brodelt’s in der Heiner-Seele.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Kopernikusplatz, Fußweg 3 min.

9

»Solle mer amol singe?«

Konzertchor Darmstadt: A-cappella und ein Akkordeonspieler
Schlossinnenhof, 23.15 Uhr, Hauptbahnhof (s. Nr. 32), 18.30 Uhr, Empore Mathildenhöhe (s. Nr. 26), 21 Uhr (30 min.)

Es existiert keine unmittelbare musikalische Vertonung der dichterischen Werke Niebergalls – aber die »Geistesbrüder« des Datterich finden sich überall in der Musik: Mit Werken aus Oper, Operette, Musical und Pop besingt der Konzertchor Darmstadt Geldsorgen, Müßiggang, Alkoholismus, Bauernschläue und andere datterologische »Tugenden«. Der Schauspieler Sascha Weitzel begleitet den Chor als Datterich.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Schloss

10

Ich bin ein Brunnen – spielt mit mir!

Lindenhofstraße vor der Stadtbibliothek

Wer ich bin? Mein Name ist Datterich-Brunnen, obwohl ich gar kein Wasser habe. Mein Schöpfer Bonifatius Stirnberg hat mich 1982 als interaktives Kunstwerk angelegt. Womit ich locke? Mit meiner eigenen drehbaren Datterich-Bühne mit Vorhang und 17 Figuren aus Bronze, deren Glieder ebenfalls beweglich sind. Acht Szenen aus meinem Lieblingsstück sind dargestellt mit dazugehörigen Zitaten. Worauf ich hoffe? Kommt und bewegt mich! Dreht mich! Spielt mit mir!

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Schloss, Fußweg 5 min.

11

Datterologische Vorträge

Justus Liebig Haus, Große Bachgasse 2 (jeweils ca. 20 min. mit Diskussion)

16 Uhr: Peter Benz
Der Darmstädter Nestroy stellt sich vor: »Des Burschen Heimkehr oder: Der tolle Hund«

16.30 Uhr: Dr. Gunter Quarg
Derkei im Biedermeier? Wer in Darmstadt hat sich zur Zeit Niebergalls eigentlich mit dem Osmanischen Reiches beschäftigt?

17 Uhr: Karl-Eugen Schlapp
Zur Geschichte der zwei Brunnen. Was steckt hinter dem Niebergall und dem Datterich-Brunnen?

17.30 Uhr: Willi Horneff
Niebergalls Inspirationen in Gundernhausen, eine Spurensuche.

18 Uhr: Dr. Ekkehard Wiest
Pim. Eine Zeichen-Figur im Geiste des Datterich (1948–1958)

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Schloss, Fußweg 5 min.

12

Ausstellung: »Elias Niebergall. Eine Spurensuche«

Justus Liebig Haus, Große Bachgasse 2, 16 Uhr bis 2 Uhr

Was interessiert, reizt und fasziniert noch heute an Niebergall, einem Autor, über den wir so wenig sicher wissen und oftmals nur mutmaßen können? Eine multimediale Ausstellung zu den drei Säulen Leben, Werk und Wirkung begibt sich auf Spurensuche.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Schloss, Fußweg 5 min.

13

Slam the Datterich

1. Hessischer Mundart Poetry-Slam, Moderation: Fritz Deppert & Tilman Döring
Goldene Krone, Schustergasse 2, 21 Uhr (1,5 h)

Beim 1. Hessischen Mundart-Slam stellen bekannte und unbekannte Slam-Poeten und Mundartkünstler nicht nur ihre Texte und ihre Performances zur Schau und unter Beweis, sondern in diesem Fall auch ihre hessische Zunge. Ihre Texte sollen dabei nicht nur klanglich an den Datterich erinnern, sondern auch inhaltliche Bezüge aufmachen und sich den großen Fragen unserer Zeit stellen. Wie bezahle ich eine Rechnung ohne Geld? Warum ist das Bier alle? Wo sind denn jetzt die Türken?

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebus: Haltestelle Kongresszentrum, Abfahrt 23:15 Uhr, Ziel: Pfungstadt, Brauerei Historisches Maschinenhaus

14

»Wie de Datterich in de Himmel komme is«

Eine Kurzgeschichte in Darmstädter Mundart von Robert Schneider, gelesen von Iris Stromberger
Stadtkirche Darmstadt, 24 Uhr

Wie der Titel der Geschichte schon verrät, ist es weder für Robert Schneider noch für die Darmstädter eine Frage des »ob«, sondern lediglich eine Frage des »wie«, und es ist immer wieder vergnüglich, das »wie« mitzuerleben. Freuen Sie sich auf Datterichs Reise in den Himmel.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Schloss, Fußweg 5 min.

15

Datterich exclusive – Interaktives Theater

Theater im Padagog
Gartenwirtschaft Pädagogstraße 5, 18 Uhr, 20 Uhr, 22 Uhr (ca. 1 h)

Ein kleines Darmstädter Polit-Kabarett: Datterich, der alte Schnorrer, spielt nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Publikum, also halten Sie ihre Gläser fest. Rosa Judt liefert als Lisettchen angemessen freche Stichworte aus der Tiefe des Raumes, und Felix Münk ist ein Datterich-Darsteller, dem man auch die schwierigen, ja melancholischen Seiten dieser Rolle zutraut. Für kulinarische Kleinigkeiten ist gesorgt, natürlich auf hessisch.

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebus: Haltestelle Kongresszentrum, Abfahrt 23:15 Uhr, Ziel: Pfungstadt, Brauerei Historisches Maschinenhaus

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»Drumb, Drumb, Drumb!« – 1. Datterich Skatturnier und Tankstation

Bockshaut, Kirchstraße 7-9, 17 Uhr (4 h)

In fast allen Situationen des Lebens schüttelt der Datterich meist lässig einen Trumpf aus dem Ärmel - und das Kartenspielen beherrscht er ohnehin mit Meisterschaft. Welches Spiel im Stück gespielt wird, ist heute nicht mehr nachzuvollziehen, aber es war wohl eine skatähnliche Variante.
Beim 1. offenen Datterich-Skatturnier kann man den Profis beim Spielen über die Schulter schauen und einen Einblick in die Welt des Skatsports gewinnen. Bei der Siegerehrung steht er dann fest: der 1. Datterich-Skatmeister Darmstadts.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Schloss, Fußweg 4 min.

17

»Ach, mei scheenste Stunde wohre in de Klaß die, wo ich geschwenzt hob!«

Ernst Elias Niebergall als Schüler des Pädagogs, Vortrag mit Lesung von Matthias Rhode
Ludwig-Georgs-Gymnasium, Nieder-Ramstädter Straße 2, Kleine Aula, 19.30 Uhr (1 h)

Die wenigen erhaltenen Nachrichten über Niebergalls Schulzeit am Darmstädter Pädagog lassen erkennen, dass dieses Zitat auch seine persönliche Sicht wiedergeben könnte: Er erscheint als unauffälliger Schüler, dem von dem Schulleiter Carl Dilthey in seinem Abgangszeugnis 1832 eher durchschnittliche Leistungen bescheinigt wurden. Vielleicht versuchte er wirklich, sich manchmal dem Unterricht zu entziehen. Wir wissen es nicht, aber in diesem Vortrag soll seine Schulzeit an diesem altehrwürdigen Gymnasium wieder lebendig werden.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Hügelstraße, Fußweg 4 min.

18

Tankstationen: »For de vasteckte Dorscht!«

Café Hess
Nieder-Ramstädter-Straße 13, durchgehend

Erholen – Schwelgen – Nichtstun: Wer zwischen den Veranstaltungen eine Ruhepause einlegen, dem Trubel kurz entkommen und eine (alkoholische) Erfrischung zu sich nehmen möchte, ist an einer der Tankstationen genau richtig. Weitere Tankstationen unter den Punkten:

Nr. 16    Bockshaut, Kirchstraße 7–9
Nr. 19    Herkules, Zeughausstraße 9
Nr. 33    Datterich-Klause (am Hbf.)
Nr. 36    Braustüb‘l, Goebelstrasse 7 (am Hbf.)
Nr. 43    Comedy Hall, Heidelberger Straße 131

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19

Datterich im Orgasmotron-Stereo-Sound und Tankstation

Messer Brüder
Pilsstube Herkules, Zeughausstraße 9, durchgehend

Ernst Elias stürzt ab. Datterich macht mit. Dummbach, kotz dich aus! Nieder mit dem vasteckte Dorscht: Sollte sich Datterich sein Leben als ewigen Kneipenabend vorstellen können, dann wäre das Herkules sicher sein Zuhause. Die Messer Brüder präsentieren dort einen exklusiven Soundtrack zur Welt des Rausches, des Gestammels und der plötzlichen Wahrheit. Die elektronisch-organische Musik im original Orgasmotron-Stereo-Sound ist eine Spezialität des Darmstädter Duos, das schon (ganz) andere Räume Darmstadts mit großem Erfolg beschallt hat. Dazu gibt es entfesselte Bilder, Filme und Animationen im spektakulären All-In-Verfahren von Hans-Jörg Brehm.
Einlass ab 18 Jahren.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Luisenplatz, Fußweg 3 min.

20

Datterich-Filme, chillen und Tankstation

mit Robert Stromberger und Josef Offenbach
Citydome, Wilhelminenstraße 9, 16 Uhr bis 2 Uhr (durchgehend)

Zwei Klassiker der datterich'schen Filmgeschichte flimmern in Endlosschleife über die Leinwand: In den TV-Produktionen von 1963 und 1976 schnorren sich die Darmstädter Joseph Offenbach und Robert Stromberger in den Hauptrollen von Wein zu Wein.
Dazwischen werden die Datterich-Kurzfilme von Axel Röthemeyer mit Lesenden aus Darmstadt und Umgebung zu sehen sein.

16:00 Stromberger Datterich
18:00 Datterich-Kurzfilme von Axel Röthemeyer
18:30 Offenbacher Datterich
20:15 Datterich-Kurzfilme von Axel Röthemeyer
20:45 Stromberger Datterich
22:45 Datterich-Kurzfilme von Axel Röthemeyer
23:15 Offenbacher Datterich
01:00 Datterich-Kurzfilme von Axel Röthemeyer (bis 2 Uhr)

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Luisenplatz, Fußweg 3 min.

21

Schulden. Eine Befreiung! – Plattform 12,5

Das DAS THEATER-Theater
Tempel im Carree, durchgehend von 16 Uhr bis 2 Uhr

»Bezahle, wann mer Geld hat, des is kah Kunst, awwer bezahle, wann mer kahns hat... « – Was wäre, wenn wir es alle wie der Datterich hielten und unsere Schulden nicht zurück zahlten? In seinem Projekt »Schulden. Eine Befreiung!« arbeitet sich Regisseur Michael v. zur Mühlen während des gesamten Datterich Festivals am Zusammenhang zwischen Schuld und Schulden ab. Im Rahmen der »Langen Nacht« sind Spuren und Ergebnisse dieser szenischen Bestandsaufnahme zu sehen: Bilder und Texte, Flächen und Zeichen.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Luisenplatz, Fußweg 3 min.

 

Mollerstadt

22

Wir sind nur ein Karnevalsverein

Hysterisches Globusgefühl
Foyer Theater Mollerhaus, Start 16.30 Uhr, an verschiedenen Orten in der Innenstadt (durchgehend)

Das Prinzip Datterich: Die freie Gießener Gruppe Hysterisches Globusgefühl stellt die Grundfesten unseres Zusammenlebens in Frage. Gemeinsam mit dem Publikum verschwören sie sich zu einer Vereinigung des theatralen Untergrundes und betreten ihr Kampfgebiet: die Straßen und Plätze deutscher Innenstädte. Wird es diesem Karnevalsverein gelingen, das identitätsstiftende Monster Staat für einen kurzen Moment stillstehen zu lassen und die Utopie Nichtstaat zu denken?

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Luisenplatz, Fußweg 10 min.

23

»Datterich-Switch – Von der Schoppen-Schnulze bis zum Heiner-Horror«

KurzFormChaos – Improvisationstheater e. V.
Theater Mollerhaus, Sandstraße 10, 23 Uhr (1 h)

In diesem Format ist der Datterich ganz großes Kino. Inspiriert von den vorder- und hintergründigen Geschichten im »Datterich« und den Ideen des Publikums, erschafft das KurzFormChaos Improvisationstheater im Mollerhaus Blockbuster aus den verschiedensten Genres der Filmwelt.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Luisenplatz, Fußweg 10 min.

24

Die große Datterich-Late-Night: »Widder de vasteckte Dorscht«

KurzFormChaos  – Improvisationstheater e. V.
Theater Mollerhaus, Sandstr. 10, 1 Uhr (1 h)

Unser lieber Datterich: Im Lichte des Biedermeier wirkt er trotz seiner Marotten so anständig. Heutzutage würde man ihn wohl in Kneipen und Nachtclubs finden. In der großen Datterich-Late-Night bringen wir Licht in die dunkle, die verruchte Seite von Darmstadts Lebemann. Wir sammeln die Nachtschwärmer ein und lassen uns von ihnen zu Geschichten inspirieren. Danach knipsen wir im Mollerhaus das Licht der Datterich-Nacht aus.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Luisenplatz, Fußweg 10 min.

25

Uffbasse, die Derke komme

10. Dorf Theater
Theater Mollerhaus, Sandstraße 10, 18 Uhr und 20.30 Uhr (1h)

„In fuffzig Jahr sin mer all Derke?!“ Von Niebergalls Dummbach 1841 bis heute ist ein weiter Weg. Das 10. Dorf Theater gibt einen Einblick in die deutsch-türkische Gesellschaft im Jahr 2015. Es beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Kulturen, die zwar unbeabsichtigt, aber unwiderruflich miteinander verbunden sind. Wie diese Unterschiede zu Konflikten, aber auch zur gegenseitigen Bereicherung beitragen können, wird anhand einer türkisch-deutschen Familiengeschichte offenbar, deren einzelne Mitglieder sehr unterschiedlich und doch innig miteinander verbunden sind.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Luisenplatz, Fußweg 10 min.

 

Darmstadt Ost

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»Solle mer amol singe?«

Konzertchor Darmstadt: A-cappella und ein Akkordeonspieler
Mathildenhöhe, Empore Ausstellungshallen, 21 Uhr (30 min.)

Es existiert keine unmittelbare musikalische Vertonung der dichterischen Werke Niebergalls – aber die »Geistesbrüder« des Datterich finden sich überall in der Musik: Mit Werken aus Oper, Operette, Musical und Pop besingt der Konzertchor Darmstadt Geldsorgen, Müßiggang, Alkoholismus, Bauernschläue und andere datterologische »Tugenden«. Der Schauspieler Sascha Weitzel begleitet den Chor als Datterich.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Mathildenhöhe, Fußweg 5 min.

27

Datterich subjektiv – subversiv – multimedial

Norbert Grossmann und Freunde featuring Norbert Ernst Kegel
Osthang Mathildenhöhe, Great Hall, 17.30 Uhr, 19.30 Uhr und 22 Uhr (1h)

Ausgehend von visuellen und akustischen Zitaten aus dem Werk Niebergalls, versucht eine Gruppe von Darmstädter Musikern und Künstlern ein eigenes subjektives Bild des Dichters und seiner Figur zu zeichnen und entwirft so ein multimediales Kaleidoskop aus Musik, Bildern und Tanz.

Mit Norbert Grossmann (Synth., Theremin), Nikolaus Heyduck (Electr., Video), Eva Korn (Gong), Charles Neuweger (Voc., Git., Kleinkram), Nushin Shayegan (Tanz), Norbert Ernst Kegel (virtuelle und reale Klänge, Video)

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Mathildenhöhe, Fußweg 5 min.

28

»Is dann heit der Deiwel ganz los?« Steffche – Zeidung – Monemente

Die Niebergall-lesen
Privater Innenhof, Dieburger Straße 100, 17 Uhr und 21 Uhr (1h)

Szenen aus Niebergalls »Datterich« und dem »Tollen Hund« (in Darmstädter Mundart) werden kombiniert mit inhaltlich wahlverwandten Texten von Kleist, Büchner, Heine und anderen. Drei nicht unpolitische Motive stehen dabei im Mittelpunkt: Das »Steffche«, die Lektüre der »Zeidung« und die »Monemente« nationaler Art. Dazu wird es Musik geben und große Figuren als lebendes Bühnenbild. Kulinarisch stehen selbstgebackener Kuchen, Kaffee, passende hessische Speisen und entsprechende Getränke zur Verfügung.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Spessartring, Fußweg 3 min.

29

Schuster und Schläger – Die Memoiren des Handwerkmeisters Bengler

Schauspieler Gerd K. Wölfle
Eine Bank im Botanischen Garten, Schnittspahnstrasse 11, 17 Uhr, Dauer 16 Flaschen Bier (jedoch höchstens bis 18 Uhr)

Schon immer wollte Gerd K. Wölfle diese Rolle spielen: Schuster Bengler ist der einzige Gläubiger, der Datterich und seinen Spießgesellen gefährlich werden könnte: Wenn sie schon nicht zurückzahlen, dann werden sie doch wenigstens verprügelt. Doch Bengler hat ein Problem: Mit zunehmendem Alter werden seine Augen immer schlechter. Und bald hat keiner mehr Angst vor ihm. Mit einem Kasten Bier zieht sich Gerd K. Wölfle auf eine Parkbank im Botanischen Garten zurück und erinnert sich an die gute alte Zeit.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Botanischer Garten/Vivarium, Fußweg 5 min.

30

Lisettchen sucht Rat…

Forum Gundernhausen mit Kerstin Schiller und Gundula Schneidewind
Hofgut Oberfeld, Anger, 16.30 Uhr und 18.30 Uhr (20 min.)

Lisettchen weiß nicht weiter – einer ihrer Gäste ist ein Problem. Und wohin geht man mit Problemen – richtig, zum Coaching! Das Publikum erlebt eine Beratungsstunde bei einer Fachfrau für Coaching im Bereich Gastronomie… Wen wundert es, wenn die reservierte Dame allmählich in Wallung gerät und sich für den Gast – natürlich niemand anders als der Datterich – zu erwärmen beginnt? Die »Hymne an den Datterich« wird zum Schluss von beiden Damen mit Hingabe zum Akkordeon geschmettert. Gerne zum Mitsingen!

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Hinfahrt mit Shuttle: Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa, weiter mit ÖPNV oder Shuttlebus: Haltestelle An der Meierei, Abfahrt 19 Uhr, Ziel: Luisenplatz

31

Mut – 2. Bild aus dem Datterich – inklusives Theater

Bewohner vom Haus Lebensweg
Hofgut Oberfeld, Anger, 16 Uhr und 18 Uhr (10 min.)

Mutig stellen sich die BewohnerInnen von Haus Lebensweg der Aufgabe, die Biergarten-Szene in Traisa auf dem Anger des Hofgut Oberfeld zu spielen. Die Mundart-Texte einzustudieren erforderte höchste Konzentration, brachte aber auch sehr viel Spaß. Nun sind alle aufgeregt und freuen sich über viele Zuschauer.

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Hinfahrt mit Shuttle: Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa, weiter mit ÖPNV oder Shuttlebus: Haltestelle An der Meierei, Abfahrt 19 Uhr, Ziel: Luisenplatz

 

Darmstadt West

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»Solle mer amol singe?«

Konzertchor Darmstadt
Hauptbahnhof, 18.30 Uhr (30 min.)

Es existiert keine unmittelbare musikalische Vertonung der dichterischen Werke Niebergalls – aber die »Geistesbrüder« des Datterich finden sich überall in der Musik: Mit Werken aus Oper, Operette, Musical und Pop besingt der Konzertchor Darmstadt Geldsorgen, Müßiggang, Alkoholismus, Bauernschläue und andere datterologische »Tugenden«. Der Schauspieler Sascha Weitzel begleitet den Chor als Datterich.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Hauptbahnhof

33

Datterich vs. Mr. Porridge. Der englischen Fassung auf's Maul geschaut

Ann Dargies, Nick Tjaardstra und Christine Langbein
Lesung und szenisches Schauspiel mit der englischen Version des »Datterich«
Datterich Klause, der Festival-Garten am Darmstädter Hauptbahnhof, geöffnet ab 16 Uhr bis in die Nacht 
Mr. Porridge: Lesung und szenisches Schauspiel, stündlich ab 17 Uhr bis 21 Uhr (ca. 30 min.)

Der »Datterich« wurde durch einen jüdischen Emigranten zu »Mr. Porridge«  Einen theatralen Einblick in die jüngst erst entdeckte englische Version aus den 40er Jahren gibt diese berührende Darbietung.

Datterich Klause
Der Festival-Garten am Darmstädter Hauptbahnhof, geöffnet ab 16 Uhr bis in die Nacht

Inmitten des hektischen Treibens rund um den Hauptbahnhof verbirgt sich ein verwunschener Garten. Bereits zu den Festivals Cage100 und Büchner200 wurde er aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Auch beim Datterich Festival ist er dabei: In der Datterich Klause wird Euer »vasteckter Dorscht« garantiert gestillt!

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34

Der Dada-Datterich im Schlaraffenland – Eine inklusive Collage

Special guests Jürgen Maruhn und Paula Kingkong, Theaterlabor Inc. – Performance
Goebelstraße 21, Blaues Eingangstor gegenüber Vinocentral, 20.30 Uhr, 21 Uhr, 21.30 Uhr, 22 Uhr, 22.30 Uhr (ca. 20 min.)

Was würde der Datterich machen, wenn er ein Theater auf dem Goebelgelände hätte? Er würde sich daran erinnern was diese Firma einst hergestellt hat: Wir erfinden eine Gelddruckmaschine und drucken unser eigenes Dada-Datterich-Geld – für ein kühles Bier in der Klause!

Dr. Freud ermahnt den Datterich
In seiner Praxis in der Wiener Berggasse kuriert Doktor Freud mit Erfolg selbst die hoffnungslosesten Fälle. Das Blatt wendet sich, als ein gewisser Herr Datterich aus Darmstadt bei Freud ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt. Der notorische Schoppepetzer Datterich erweist sich als untherapierbar.

Die LH Dieburg ist Mitveranstalter.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Hauptbahnhof

35

DD Datterich Dämlich – Datterich dekonstruiert

Was wäre, wenn der Datterich eine Frau gewesen wäre...?, Performance Ann Dargies (Theater Transit) und Kolleginnen
Kunsthalle, Steubenplatz 1, 1 Uhr (30 min.)

Marie, Evchen, Lisette, Frau Dummbach. Meistens tragen sie nicht mal einen Nach- bzw. einen Vornamen; zu sagen haben sie sowieso kaum etwas: Die Frauen in Ernst Elias Niebergalls »Datterich«. Sie dienen als romantische Projektionsfläche oder dreist-dummer Komödien-Dünger. Kaum sind die Männer von der Bühne abgegangen, können sie nicht an sich halten und stellen allerlei Dummheiten an. Zeit, die Rollen einmal umzudrehen und den Datterich durch die weibliche Brille zu lesen: Was wäre, wenn der Datterich eine Frau gewesen wäre?

Exercises
Ausstellung John Gerrard
Kunsthalle, Steubenplatz 1, durchgehend geöffnet

Aurora musis amica. Das lateinische Zitat, das der Datterich auf seine Weise übersetzt: »Morjends schläft mer am beste«. Im Kontext der Arbeiten des irischen Videokünstlers John Gerrard gewinnt Datterichs ungefähre Übersetzung eine präzise Doppeldeutigkeit: In Gerrards Aufnahmen sind Niemandsländer zu sehen - Wüsten, Militär- oder Industriekomplexe, die, aus der Weite betrachtet, zu abstrakten, meditativen Flächen werden. Der Betrachter durchwandert sie als Flaneur, als Müßiggänger - seine physische Distanz als Zuschauer vor dem Videobild erlaubt ihm ein ruhiges Gleiten durch eine Welt, die sich sonst nur noch durch Tempo und Überhitzung auszeichnet.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Rhein-Neckarstraße

36

Tankstation: »For de vasteckte Dorscht!«

Braustübl, Göbelstr. 7 (durchgehend)

Erholen – Schwelgen – Nichtstun: Wer zwischen den Veranstaltungen eine Ruhepause einlegen, dem Trubel kurz entkommen und eine (alkoholische) Erfrischung zu sich nehmen möchte, ist an einer der Tankstationen genau richtig.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Hauptbahnhof

37

Datterich, Biedermeier und die Wissenschaft? Eher wie net!

KurzFormChaos – Improvisationstheater e. V.
WBG Literarium, Eingang: Riedeselstraße 57, 18 Uhr (ca. 1h)

Während Datterich mit dem Erfinden immer weiterer Ausreden und Räuberpistolen beschäftigt ist, waren die Nachbarn produktiv. Die Zeit des Biedermeier ist geprägt von Erfindern, Entdeckern und Wissenschaftlern. Das KurzFormChaos Improtheater schlägt die Brücke und erfindet Wissenschaftsgeschichten. Vorbildung ist nicht notwendig, denn hier steht Fiction vor Science. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Professor.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Rhein-Neckarstraße

38

Bäckerei Breithaupt und Schnitzeljagdstation

Karlstraße 66 , 16 Uhr bis 20 Uhr

Datterichbrot und Datterichbrezel. Sich stärken, damit man in Bessungen durchhalten und die Fragen der Firma PEAK beantworten kann. Am Ende der Schnitzeljagd gibt es vielleicht eine Dauerkarte der Lilien.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Heinrichtstraße/Karlstraße, Fußweg 3 min.

39

»Ich bin e Bessunger, un die Dammstädter wolle mich net ufnemme.«

Laiengruppe der evangelischen Petrusgemeinde
Gemeindehaus Eichwiesenstraße 8, 19 Uhr, 20 Uhr und 21 Uhr (35 min.)

So stellt sich der angehende Drehermeister Schmitt in Ernst Elias Niebergalls Lokalposse »Datterich« dem Titelhelden vor, als dieser ihn im Wirtshaus zu sich an den Tisch bittet. Datterichs Absichten sind nur all zu klar: »Den kennt mer vielleicht melke« und er verspricht dem einfältigen Schmitt das Blaue vom Himmel, wenn der ihm »nor die Gorjel schwenkt«. Damit nimmt das Geschehen seinen Lauf... Die Darsteller sind zwar alle Laien auf der Bühne, aber absolute Profis, was Mundart und Charakter der Figuren betrifft.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Orangerie, Haltestelle Bessunger Straße, Fußweg 5 min.

40

»Datterich reloaded« – am Ort der Uraufführung

Gebharts Kabarett-Stammtisch
Huckebein, Heidelberger Str. 129, 19 Uhr, 20 Uhr, 21 Uhr (jeweils 30 min.)

Der Kabarett-Stammtisch aus dem Watzeverdel beteiligt sich mit einem szenisch-chaotischen Beitrag. Datterich, Lisettche, Spirwes, Schmitt und Dummbach fallen aus der (damaligen) Zeit verwundert in die heutige – mit hohem Wiedererkennungswert!
Stammtisch-Schwester Hannelore Anthes und die Stammtischfreunde Armin Schwarm, Peter Schmidt, Peter Dinkel und Bert Hammelmann versuchen sich dort, wo der »Datterich« 1862 erstmals aufgeführt wurde, im Bessunger Tanzclub »Huckebein«.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Bessunger Straße, Fußweg 5 min.

41

Datterich-Oldie-Revival

Special guests und ein Drehorgelspieler
Orangerie 21 bis 23 Uhr

Noch einmal kommen sie zusammen. Alle jene, die sich über so viele Jahrzehnte in die Herzen der Darmstädter gespielt haben. Noch einmal hauchen sie den Figuren ihrer Vergangenheit Leben ein.
Es lesen: Datterich: Roland Hotz, Lisette: Ruth Wagner, Bengler: Uli Verthein, Herr Dummbach: Dieter Matthes, Fr. Dummbach: Inge Schelle, Polizisten: Jochen Lieser, Heinz Holzhauer, Knippelius: Dieter Schäfer, Evchen: Sonja Hess, Marie: Iris Stromberger, Schmidt: Harald Mehring, Spirwes: Hans Weicker, Steifschächter: Heinz Holzhauer, Bennelbächer: Arno Huppert.

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebahn: Haltestelle Orangerie, Abfahrt 23:15 Uhr, Ziel: Luisenplatz (zu Nr. 14); Shuttlebus: Haltestelle Orangerie, Abfahrt 23:15 Uhr, Ziel: Pfungstädter Brauerei

42

Duell mit dem Bareenche

Michael Quast
Böllenfalltor-Stadion, 15.30 Uhr (30 min.)

15.30 Uhr, Bundesliga-Anstoßzeit. Doch den Rasen, auf dem sonst die Lilien ihre Kämpfe austragen, erobert sich in diesem Tag der Datterich als Spielwiese. Seine Geschichte des Duells mit dem Bareenche erklärt unter anderem auch – wenn es denn die Wahrheit ist – sein ewiges Junggesellendasein.

Michael Quast, Hauptdarsteller und Regisseur des »Datterich« der Hessischen Spielgemeinschaft im Jahr 2007 und einer aktuellen Inszenierung der Lokalposse an der Fliegenden Volksbühne in Frankfurt, findet im Stadion die angemessene Weite für die überbordende Fabulierlust des Darmstädter Schlitzohrs.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Steinweg, Fußweg 5 min.

43

Tankstation: »For de vasteckte Dorscht!«

Comedy-Hall, Heidelberger Straße 131, 16 Uhr bis 2 Uhr

Erholen – Schwelgen – Nichtstun: Wer zwischen den Veranstaltungen eine Ruhepause einlegen, dem Trubel kurz entkommen und eine (alkoholische) Erfrischung zu sich nehmen möchte, ist an einer der Tankstationen genau richtig.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Landskronstraße

44

Orgelmusik aus der Zeit Niebergalls

Wolfgang Kleber
Pauluskirche, Niebergallweg 20, 19.30 Uhr (45 min.)

Wolfgang Kleber ist seit 1985 im Hauptberuf Kirchenmusiker in Darmstadt. Als gefragter Konzertorganist und Komponist arbeitet er international. An der großen Konzertorgel von Karl Schuke spielt er Werke von Niebergalls Zeitgenossen Beethoven, Rinck und Mendelssohn.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Jahnstraße, Fußweg 8 min.

45

Niebergalls Tod oder Die geheime Uraufführung des »Datterich«

Marienschule Dieburg, Grundschulklasse unter der Leitung von Larissa Anton
Kirchensaal der Andreasgemeinde, Paul-Wagner Straße 70, 16 Uhr und 17.30 Uhr (45 min.)

19. April 1843: Ernst Elias Niebergall liegt mit Lungenentzündung in seiner Dachstube und ist sicher, bald zu sterben. Da erhält er überraschend Besuch von seinen früheren Schulkindern aus Dieburg. Sie haben von seiner Krankheit gehört, und dass er glaubt, die Uraufführung seines besten Theaterstückes nicht mehr zu erleben. Um ihrem Lehrer eine Freude zu machen, haben sie den »Datterich« eingeübt und spielen ihn mitten im Krankenzimmer, mit allem was sie dort vorfinden.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Landskronstraße

 

Traisa

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Datteropoulus

Kulturkappen Traase
Datterichplatz Ludwigstraße 87, Traisa, 17.30 Uhr, 19.30 Uhr, 21.30 Uhr (30 min.)

Unser Datteropoulos ist aus immer noch aktuellem Anlass ein Grieche. Seine Zechkumpane sind namhafte Staatsmänner ebenfalls notleidender europäischer Staaten. Sie spielen am Kneipentisch der Wirtin Angela Karten. Die »Dümmbachs« haben türkischen Migrationshintergrund.
Wir spielen unser Stück aus dem Jahr 2012 »Playback« – zwei Sprecher und kurze Musikeinspielungen geben den sympathisch skurrilen Inhalt wieder.

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Hinfahrt mit Shuttle: Haltestelle Karlinenplatz, Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa, weiter mit ÖPNV oder Shuttlebus: Haltestelle Datterichplatz Traisa, Abfahrt 18:15 Uhr, Ziel: Luisenplatz

 

47

Der Datterich in Traase

Ohlebachtheater
Datterichpatz Ludwigstraße 87, Traisa

Der Datterich – 2. Bild
17 Uhr, 19 Uhr, 21 Uhr (je 20 min.)

»Datterich ? – Da holen wir doch immer unsere Pizza!« 
17.25 Uhr und 19.25 Uhr (jeweils 10 min.)

»Wie de Datterich in de Himmel komme is«
18.15 Uhr, 20.15 Uhr, 22.15 Uhr (10 min.)

In Traisa ist heute der Datterich los: Mitglieder des Ohlebachtheaters spielen vor der Datterich-Schänke, einst eine Gartenwirtschaft für sonntägliche Spaziergänger aus Darmstadt, das gesamte 2. Bild mit weiteren Ergänzungen aus der Komödie. Im Wechsel dazu präsentiert die »Junge Bühne« des Ohlebachtheaters unter dem Titel »Datterich? – Da holen wir doch immer unsere Pizza!« ihre ganz eigene Hommage an den weintrinkenden Ausflugsgast.

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Hinfahrt mit Shuttle: Haltestelle Karlinenplatz, Abfahrt 16:30 Uhr, Ziel: Traisa, weiter mit ÖPNV oder Shuttlebus: Haltestelle Datterichplatz Traisa, Abfahrt 18:15 Uhr, Ziel: Luisenplatz

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»Nach Draahse? Ehr wie net!« – Datterich-Spaziergang nach Traisa

Oberförsterwiese/Böllenfalltor (der Heiner-Liner fährt mit), Sonntag 14. Juni, 11.30 Uhr

Die Wanderung führt, mit Rast am Traisaer Hüttchen, vorbei am sogeannten Viermärker über den Niebergall- und Datterichweg in Traisa und dort zur »Datterichschänke«. Die Wanderung wird geführt von Günther Lohmann, Roland Dotzert und Charly Landzettel.

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Zuürck mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Abfahrt Datterichplatz, 20:10 bis 22:40 Uhr und Dippelshof, 20:14 bis 22:44 Uhr, alle 30 min., Ziel: Böllenfalltor/Luisenplatz

49

 »Nach Draahse? Ehr wie net!« – Datterich-Fahrradtour nach Traisa

Jugendstilbad, Sonntag 14. Juni, 12.30 Uhr

Familienfreundliche Radtour nach Traisa, geführt vom ADFC.

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Zuürck mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Abfahrt Datterichplatz, 20:10 bis 22:40 Uhr und Dippelshof, 20:14 bis 22:44 Uhr, alle 30 min., Ziel: Böllenfalltor/Luisenplatz

 

Darmstadt Süd

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AUSFALL: »I han heut scho d’r ganze Tag so an granatamäßig verschteckte Durscht« S’Anmenoaschlupferle vom Dadderich

Fällt leider aus!

 

 

Pfungstadt

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»Ganz unschullig ins Geschwätz«

Sandbachmimen und Couchgeflüster
Historisches Maschinenhaus in der Pfungstädter Brauerei
19 Uhr und 20.30 Uhr (jeweils 30 min.) mit anschließendem Konzert bis tief in die Nacht

Brandbrief. Die längste Passage im Stück ohne Übeltäter Datterich. Doch Familie Dummbach bringt sich auch ohne Antagonisten in Probleme: Noch bevor Vater Dummbach den vermeintlichen Brandbrief zur Polizei tragen kann, hat Mutter Dummbach die Neuigkeiten schon weitergetratscht... Das Pfungstädter Mundart-Ensemble Sandbachmimen bringt die berühmte Passage nebst anderen (»Schmaasert«) auf die Bühne des alten Maschinensaals der Pfungstädter Brauerei: »Nemme-se nor, wieviel reise dann an Dammstadt vabei, die wo sonst ihrn Lebdaag net vabeigerahst wehrn?« Zum Beispiel das Akustik-Duo Couchgeflüster, das an diesem Abend tanzbare Musik vom Feinsten zum Besten geben wird. Denn von Pfungstadt aus betrachtet sieht Darmstadt ganz klein aus. Soo klein mit Hut.

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Hinfahrt mit Shuttles: Haltestelle Kongresszentrum, Abfahrt 23:15 Uhr, Ziel: Pfungstadt, Brauerei Historisches Maschinenhaus und Haltestelle Orangerie, Abfahrt 23:15 Uhr, Ziel: Luisenplatz (zu Nr. 14); Shuttlebus: Haltestelle Orangerie, Abfahrt 23:15 Uhr, Ziel: Pfungstädter Brauerei,
weiter mit Shuttlebus: Haltestelle Pfungstädter Brauerei, Abfahrt 2 Uhr, Ziel: Luisenplatz, zusätzliche Haltestelle Eberstadt/Wartehalle und Landskronstraße 

 

Darmstadt Nord

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Die Datterich–Gartenszene

Kranichstaaner Kurasambel
Schulhof Erich Kästner Grundschule, Wickopweg 2, 18 Uhr und 19.30 Uhr (45 min.)

Das »Kranichstaaner Kurasambel«,über die Grenzen Kranichsteins bekannt, spielt nach vier Mundartstücken von Werner Rühl diesmal die Gartenszene.

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Weiter mit ÖPNV oder Shuttlebussen: Haltestelle Kesselhutweg, Abfahrt 19 Uhr, Ziel: Wixhausen, Haltestelle Göthsbachstraße, Abfahrt 20:15 Uhr, Ziel: Löwenplatz (zu Nr. 54)

 

Darmstadt Mitte

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Datterich und die Zwangsvollstreckung

Team der Schuldnerberatung Darmstadt
Frankfurter Straße 71, 18 Uhr, 20 Uhr, 21.30 Uhr (jeweils 25 min.)

Den Auftakt bildet die Darstellung der Szene, in der Schuster Bengler daran scheitert, Schulden vom Datterich einzutreiben. Im Anschluss stellt Schuldnerberater Thomas Zipf die historische Entwicklung der Zwangsvollstreckung vom Zweistromland über die Römer bis zur heutigen Zeit in pointierter und  humoristischer Art dar. Danach oder auch parallel kann die Münchner Wanderausstellung »Schulden machen doof und krank« betrachtet werden (im Foyer des Stadthauses sonst vom 8. bis zum 13. Juni).

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Rhönring, Fußweg 5 min.

 

Darmstadt Nord

54

Datterich kommt auf den Kühkopf

BüchnerBühne vor den historischen Heaghallen in Arheilgen, 17 Uhr, 19.30 Uhr, 20.45 Uhr

Sogar bis ins südhessische Ried erstreckt sich die große Leidenschaft für das Mundartstück »Datterich« sowie seinen Schöpfer Ernst Elias Niebergall. Angesichts des Jubiläumsjahres haben sich, unter der Regie des Vorsitzenden der BüchnerBühne Riedstadt Walter Ullrich, Spielfreudige aus dem Landkreis Groß-Gerau und angrenzenden Gemeinden zusammen gefunden, um die Lokalposse auf dem Kühkopf zur Premiere zu bringen. Während der »Langen Nacht des Datterich« präsentiert diese Truppe nun als Freilicht-Theater Ausschnitte vor den Heag Hallen in Arheilgen.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Löwenplatz

55

Der Schnorrer

Peter Kunkel, Atelier des Künstlers
Birngartenweg 86, Arheilgen, 16 Uhr, 17 Uhr, 20 Uhr, 21 Uhr, 22 Uhr, 23 Uhr (jeweils 20 min.)

Der Künstler Peter Kunkel tritt als Datterich mit blauer Maske und Sonnenbrille auf. Er spielt, in Form einer Pantomime, den schnorrenden und auf seinen Vorteil bedachten Datterich der Neuzeit. Dabei wird ein Zeitbezug zur Gegenwart hergestellt. Die Zuschauer werden in die Szenen mit einbezogen. Danach kann mit dem Künstler sowohl über die Performance als auch über seine im Atelier ausgestellten Werke diskutiert werden.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Fuchsstraße, Fußweg 5 min.

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Des Datterich-Interfju, Datterich in Wixhausen

Gruppe des Dorfmuseums Wixhausen
Trinkbornstrasse,  Am Trinkbörnchen, 18.30 Uhr und 19.30 Uhr (30 min.)

Der Datterich ist aus dem Himmel zurück und macht Urlaub auf der Erde. Und wo verweilt er? Am Trinkbörnchen in Wixhausen! Das ist schon sehr merkwürdig. Aber er hat sich nun mal zu einem Interview bereit erklärt und steht tatsächlich mit seinen Originalzitaten Rede und Antwort. Interessant, dass er auf die wichtigen und unwichtigen Fragen der heutigen Zeit schon vor 200 Jahren die Antworten wusste ...

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Hinfahrt mit Shuttle: Haltestelle Kesselhutweg, Abfahrt 19 Uhr, Ziel: Wixhausen, weiter mit ÖPNV und Suttlebus: Haltestelle Göthsbachstraße, Abfahrt 20:15 Uhr, Ziel: Löwenplatz (zu Nr. 54)

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Lebenskünstler. Gibt es heute noch Originale?

Ein Film von Frank und Herbert Schuhmacher (um 1978)
Galerie Netuschil, Schleiermacher Straße 8, (durchgehend geöffnet), Filmvorführung um 19 und 21 Uhr, Lesung um 22 Uhr

Der Fotograf Pit Ludwig ist ein Darmstädter Original. Der Film porträtiert ihn, die Hutmacherin Eva Franke-Weißgerber, Sebastian Tropp vom Mozartturm und den Architekten Ot Hoffmann (Baumhaus) und andere. Und er zeigt Ausschnitte aus legendären »Datterich«-Aufführungen mit Günther Strack und Robert Stromberger. Schauspieler des Staatstheaters lesen als Überraschungsgäste ab 22 Uhr Szenen aus dem »Datterich«.

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Weiter mit ÖPNV, Haltestelle Luisenplatz

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Fahren Sie mit der »Elektrischen«!

Denn Lisettchen und Co sind auch in Bussen und Bahnen unterwegs und wollen Sie bestimmt kennenlernen – Überraschungen nicht ausgenommen.

 

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12 Stationen für 12 soziale Projekte: PEAKs Schnitzeljagd durch die »Lange Nacht«

Gewinn? Dauerkarten für die Lilien!! Fragebogen und Stempel an folgenden Orten:

1. Start im Herrngarten beim Konzert von Nosie Katzmann
2. Biedermeier Café im Herrngarten
3. Hoffarttheater
4. Goldene Krone
5. Theater im Pädagog
6. Pilsstube Herkules
7. Centralstation
8. Grohe
9. Theater Mollerhaus
10. Bäckerei Breithaupt
11. Datterich-Klause am Hbf.
12. Ende in der Haylaz-Lounge im Mollerbau, neben dem Herrngarten, bis 2 Uhr geöffnet.

Fragebogen in der Haylaz-Lounge abgeben oder an  PEAK schicken: Otto-Röhm-Str. 69, 64293 Darmstadt. Die Verlosung findet nach Ende des Festivals statt.

 

Nach Drahse? Ehr wie net!

Abschlussprogramm: Datterichplatz und Hofgut Dippelshof in Traisa 

In einem Leben zwischen Müssen und Muße hat sich der Datterich für die zweite Variante entschieden und dabei seine Orte der Lebenslust klar benannt: »Nach Drahse? Ehr wie net«, betont damit den wiederkehrenden Drang, der hektischen Großstadt nach Traisa hin zu entfliehen, um in der Ruhe des Landes zu finden, was ein gutes Leben braucht: Auszeiten und Eigenzeiten, Gesellschaft, Inspiration und Kommunikation, kurzum: die Muße! Zum Abschluss des Datterich Festivals präsentieren verschiedene Vereine in Traisa gemeinsam mit dem Heimatverein Darmstädter Heiner e. V. ein Programm, das die Muße widerspiegelt, die der Datterich einst in Traisa entdeckte: mit Musik, Theater, Lesungen und launigen Vorträgen. Mit von der Partie an diesem letzten Sonntag des Festivals sind Walter Renneisen, Iris Stromberger, Peter Benz, das Ohlebachtheater, die Band Papa Legba’s Blues Lounge und viele mehr. Das Programm startet ab 11.30 Uhr mit einer geführten Wanderung vom Parkplatz am Böllenfalltorstadion nach Traisa oder alternativ ab 12.30 Uhr mit einer Familien-Fahrradtour des ADFC vom Jugendstilbad aus.

Download: Programm Traisa

Sonntag, 14. Juni 2015
ab 11:30 Uhr: 
Datterich-Spaziergang nach Traisa
Oberförsterwiese/Böllenfalltor (der Heiner-Liner fährt mit)

ab 12:30 Uhr: Datterich-Fahrradtour nach Traisa
Jugendstilbad

ab 13 Uhr
Datterichplatz und Hofgut Dippelshof, Traisa
Eintritt frei

»Eher wie net!« – Hat Mundart eine Zukunft?

Initiative ergreifen für unseren Dialekt! Zum Auftakt eines neuen Projekts zur Wiederbelebung dialektaler Tradition in Darmstadt diskutieren Rafael Reißer (Bürgermeister/Vorsitzender der Hessischen Spielgemeinschaft e.V.), Anette Neff (Historikerin, TU Darmstadt), der Schauspieler Walter Renneisen, Hans-Joachim Klein (Vorsitzender des Heimatverein Darmstädter Heiner e.V.) und Gösta Gantner (Datterologische Gesellschaft e.V.) über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der lokalen Mundart. Der Leiter der Comedy Hall Roland Hotz moderiert die Podiumsdiskussion, für die musikalische Umrahmung sorgt die Mundart-Band »Bees Denäwe«. 

Sonntag, 21. Juni, 11 Uhr
Foyer Kammerspiele, Staatstheater Darmstadt 
Eintritt frei